Kommunale Gesundheitsförderung
Neben den drei lebensphasenorientierten Netzwerken (gesund aufwachsen, gesund leben und arbeiten und gesund im Alter) trägt das Netzwerk „Kommunale Gesundheitsförderung“ den im Präventionsgesetz als Dachsetting hervorgehobenen Kommunen zusätzlich Rechnung. Kommunen sind als übergeordnete Lebenswelt von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung von Gesundheitsförderung und Prävention, da dort alle Menschen unabhängig ihrer Lebenslagen und Lebensphasen erreicht werden können und sie über das Selbstverwaltungsrecht verfügen.
Prioritäre Handlungsfelder des Netzwerkes
Ziel des Netzwerkes ist es, u.a. die Entwicklung und Weiterentwicklung von qualitätsgesicherten und flächendeckendenden Präventionsstrukturen und Gesundheitsförderung in Kommunen zu unterstützen. Dies immer mit der Frage was die Gemeinden tun können, um der Bewohnerschaft einen gesunden Lebensstil zu erleichtern. Insbesondere stehen dabei die Bedarfe und Potenziale sowie Möglichkeiten zur Umsetzung von Maßnahmen im Mittelpunkt. Auch sollen Multiplikatoren-/Patenansätze auf Landesebene (weiter-) entwickelt werden.
Aufgrund der ländlichen Prägung von Rheinland-Pfalz standen zunächst kleine Gemeinden im Fokus des Netzwerkes. Durch den Zugang über die Kommune, auch in städtischen Gebieten, sollen immer alle Menschen erreicht werden mit dem besonderen Blick auf Menschen, die von sozialer Ungleichheit betroffen sind.
Unterstützung durch das GKV-Bündnis für Gesundheit
Um Kommunen bei dem Aufbau und der (Weiter-) Entwicklung funktionsfähiger kommunaler Kooperations- und Koordinierungsstrukturen für Gesundheitsförderung und Prävention sowie der Entwicklung und Erprobung gesundheitsfördernder Konzepte (insb. für sozial und gesundheitlich benachteiligte Zielgruppen) zu unterstützen, hat das GKV-Bündnis für Gesundheit ein kommunales Förderprogramm aufgelegt. Neben einer finanziellen Zuwendung erfolgt die Förderung von Kommunen auch durch prozessbegleitende Unterstützungsangebote wie Beratung und Qualifizierung. Das Netzwerk unterstützt dabei, den Zugang zum kommunalen Förderprogramm möglichst niedrigschwellig zu gestalten.
Dieses Angebot richtet sich speziell an kommunale Gebietskörperschaften auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte. Weiterführende Informationen finden Sie hier.